Leitpfosten

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Allgemein

Ein Leitpfosten (in Österreich Leitpflock, umgangssprachlich auch Begrenzungspfahl oder Straßenbegrenzungspfeiler), ist eine Verkehrseinrichtung, die der Abgrenzung der Fahrbahn und einem besseren Erkennen deren Verlaufs dient (Orientierungshilfe bei Nebel, Schnee oder Dunkelheit). Die deutsche StVO benennt in § 43 den Leitpfosten als Zeichen 620.
Das in Deutschland verwendete Modell besteht aus einem 12 cm breiten und 1 m hohen (über dem Fahrbahnrand), hohlen, dreieckigen Kunststoffkorpus, der oben zur Fahrbahn hin abgeschrägt ist, einer parallel dazu angebrachten, 25 cm breiten Binde aus schwarzer Kunststofffolie (Tageskennzeichen) und den in ihr eingelassenen Reflektoren (vorne bzw. rechts ein rechteckiger Reflektor, weiß; hinten bzw. links zwei kleinere runde Reflektoren, weiß), welche das Nachtkennzeichen (Reflexzeichen) darstellen. In manchen Bundesländern sind die Stationszeichen (zur Kilometrierung) auf den Leitpfosten angebracht.

Aufstellung

Gerade

Leitpfosten sind in Deutschland 50 Zentimeter von der äußersten befestigten Kante der Straßenoberfläche und in der Regel im Längsabstand in der Geraden und der Ebene von 50 Meter[1] (in Österreich 33 Meter) aufgestellt. Bei mehrstreifigen Straßen mit geteilter Fahrbahn, beispielsweise Autobahnen, sind nur auf der rechten Seite jeder Fahrbahn Leitpfosten aufgestellt.

Bogen

In engen Kurven und unübersichtlichen Kuppen je nach Radius bzw. Halbmesser stehen die Leitpfosten in geringerem Abstand. Als Faustregel gilt: Auf jeder Straßenseite sollen – in Krümmungen unter 200 Meter Halbmesser auf der Kurvenaußenseite – immer mindestens fünf Leitpfosten sichtbar sein.

  • Kurvenradius 20 m = 3 m Abstand
  • Kurvenradius 50 m = 5 m Abstand
  • Kurvenradius 100 m = 10 m Abstand
  • Kurvenradius 300 m = 20 m Abstand
  • Radius 600 m und mehr = 50 m Abstand

(Quelle: [2])

Beiträge im VuF

Siehe auch

Einzelnachweise