Löseschwierigkeiten von Sicherheitsgurten nach Unfällen

Aus Colliseum
Zur Navigation springen Zur Suche springen

1981, pp. 141 – 146 (#7/8)

Im Rahmen einer Feldstudie zur Dokumentation und Analyse von Verkehrsunfällen wurde das gewonnene Datenmaterial in Bezug auf Beschädigungen am Gurtsystem sowie auf Schwierigkeiten bei der Gurtlösung nach dem Unfallereignis ausgewertet. 80 % der untersuchten Sicherheitsgurte wiesen keine Beschädigungen auf. Gewebeschäden bilden mit 91 % den Hauptanteil der Gurtbeschädigungen. Beschädigungen am Gurtschloß treten mit 2,6 %, an der Automatikrolle mit 3,8 % auf. Unter 692 untersuchten Fällen wurde nur ein einziger Fall von Gurtriß festgestellt. Löseschwierigkeiten traten bei 9 % aller Gurtbenutzer auf, die überwiegend Fahrzeuge mit einer Masse unter 1200 kg benutzten. Bei den größeren Fahrzeugen konnten keine fahrzeugursächlichen Löseschwierigkeiten festgestellt werden. Hier verhinderte lediglich die Bewußtseinslage des Insassen eine Selbstbefreiung. In 89,6 % der Fälle konnten sich die Gurtbenutzer selbst befreien. Es wurde eine eindeutige Zunahme der Löseschwierigkeiten mit steigender Gesamtverletzungsschwere des Insassen festgestellt.


Zitat

Otte, D.; Suren, E. G.; Appel, H.; Nehmzow, J.: Löseschwierigkeiten von Sicherheitsgurten nach Unfällen. Der Verkehrsunfall 19 (1981), pp. 141 – 146 (#7/8)


Inhaltsangabe

Weitere Beiträge zum Thema im VuF

Weitere Infos zum Thema