Exemplarischer Vergleich der Rekonstruktions- und Messergebnisse anhand eines Pkw-Pkw-Crashtests

Aus Colliseum
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2009, pp. 104 – 108 (#3)

Im Rahmen eines Fortbildungsseminars der Bereitschaftspolizei wurde ein Crashtest durchgeführt. Mit aktuellen Unfallrekonstruktionsmethoden und aufgrund der vorgefundenen Spuren nach dem Crashtest wurde der "Unfall" exemplarisch rekonstruiert. Der Versuch und seine Rekonstruktion werden dargestellt und die Rekonstruktionsergebnisse mit den Messergebnissen verglichen.


Example comparison of reconstruction and measurement results on the basis of a car-to-car crash test
A crash test was carried out as part of a police training seminar. Using the latest reconstruction methods and based on the skid mark evidence after the crash test, the "accident" was reconstructed as an example. The test and its reconstruction were presented and the results of the reconstruction were compared with those of the measurements.

Zitat

Bäumler, H.; Schön, R.: Exemplarischer Vergleich der Rekonstruktions- und Messergebnisse anhand eines Pkw-Pkw-Crashtests. Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik 47 (2009), pp. 104 – 108 (#3).

Inhaltsangabe

Etwa rechtwinkliger Crashversuch (bereits auf der 56. MAS-Fachtagung 04/2008 vorgestellt unter etwas anderem Namen "Überprüfung heutiger Unfall-Rekonstruktionsmethoden anhand eines Crash-Tests") zwischen einem Fiat Uno und einem VW Polo. Der Fiat Uno (mit UDS 1.0 ausgestattet) prallte dabei in die Fahrerseite des "querenden" VW Polo. Vor der Kollision war der Fiat Uno im Gefälle aus 60 km/h auf die Kollisionsgeschwindigkeit von 23 km/h verzögert worden; der VW Polo stand. Laut E-Mail Korrespondenz mit Bäumler soll die Kollisionsgeschwindigkeit, die im Aufsatz mit "ca. 23 km/h" angegeben ist, auf ±1 km/h genau sein.

Die vergleichenden Ergebnisse können hier in tabellarischer Form eingesehen werden.

Errata

Eine solche gründliche, kollisionsmechanische Bearbeitung eines Pkw/Pkw-Crashs kann versierte Kollegen in seinen Untersuchungen stärken und absichern und dem Einsteiger in die Unfallanalyse wertvolle Hinweise und Anregungen geben. Daher sollten folgende Fehler beachtet werden:

  • S. 106, Gl. (1): die Wurzel muß aus dem ganzen Quotienten gezogen werden, nicht nur aus dem Zähler
  • S. 106, Bild 8: scheint eher die Kratzspur des linken (als des rechten) VW-Vorderrades zu zeigen
  • S. 107, mittlere Spalte: wird im Text auf ein "Bild 11" hingewiesen, das der Leser vergeblich sucht
  • S. 107, drittletzter Absatz: die Dimension des Massenträgheitsmoments muß richtig "kgm²" lauten

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