Automotive Lighting and Human Vision

Aus Colliseum
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zitat

Wördenweber, B.; Wallaschek, J.; Boyce, P.; Hoffman, D.: Automotive Lighting and Human Vision. Springer, Berlin 2007

Inhaltsangabe

Der Titel des Buches klingt vielversprechend, scheint das Werk doch das zusammenzubringen, was offensichtlich zusammen gehört, denn wie die Autoren im Vorwort sagen: "Providing optimal conditions for human vision is what automotive lighting is all about." Die Buchankündigung verspricht, die beiden Arbeitsfelder sinnvoll zusammenzuführen. Leider wird dieses Versprechen nicht eingelöst. Offenbar hat jeder der vier Autoren eins der vier Hauptkapitel beigesteuert

  • How Vision Constructs Reality (psychologisch)
  • Automotive Ligthing – State of the Art (technisch)
  • Fundamental Problems with Automotive Lighting (psychologisch)
  • Automotive Ligthing and Mechatronics (technisch)

jedoch bleibt es dem Leser überlassen, diese vier Aspekte zu einem Ganzen zu fügen; ein Querverweis zwischen den einzelnen Beiträgen, gar eine echte Synthese, findet sich nirgends.

Knapp 30 weitere Autoren haben weitere Kurzbeiträge, sog. spotlights, beigesteuert. Diese sind lose in den Text eingestreut und im Schriftschnitt kaum vom übrigen Text abgesetzt, sodass es teilweise schwierig ist, deren Ende auszumachen und den Haupttext wieder aufzunehmen. Die Kurzbeiträge sind jeweils eigenständig und sind wohl teils eigens für das Buch verfasst, andernteils wohl schlicht Kurzmanuskripte zu bereits existenten Vorträgen.

Im Vorwort rühmen sich die Autoren, einen Großteil des Werkes in einer "Innovationszelle" gemeinsam innerhalb von nur einer Woche geschrieben zu haben. Man habe sich selbst gewundert, was sich innerhalb so kurzer Zeit erreichen ließe. Zwar muss man den Autoren für diese Leistung tatsächlich Respekt zollen, doch wäre man umso gespannter, was sich mit kontinuierlich konzentrierter (und dann hoffentlich tatsächlich interdisziplinärer) Arbeit hätte erreichen lassen.

Die Lektüre des Buches ist nur demjenigen anzuraten, der auf beiden Feldern (Beleuchtungstechnik und visuelle Wahrnehmung) bereits einigermaßen firm ist. Dieser Leser erhält einen aktuellen Überblick über den Stand der Beleuchtungstechnik. Dank der eingestreuten Kurzbeiträge werden dabei viele aktuelle Aspekte aufgegriffen.

Das Buch hat leider kein Stichwortverzeichnis. Mit Google Books kann man es jedoch effektiv durchsuchen.

Errata

Auch das beste Werk enthält kleinere Fehler, die hier unter Überschriften 2. Stufe gelistet werden. (siehe Burg/Rau).